Arme und Beine brauchst du doch nicht, oder?

Ist dir eigentlich klar, dass du in den meisten Beziehungen viel von dir selber geben musst?

… eine Geschichte von Dain Heer aus dem Buch                                                 „Sei du selbst und verändere die Welt“

Du bist zu Hause und dein wirklich schnuckeliger Freund fährt vor. Er sitzt in einem winzig kleinen Auto, etwa einem Mini Cooper. Nach einem süßen kleinen Hupen sagt er: „Hey, wie geht es dir? Komm, komm doch … willst du nicht eine Beziehung mit mir?“ Du antwortest: „Oh mein Gott, du bist so süß, noch dazu in diesem niedlichen kleinen Auto! Ich kann es kaum mehr abwarten, ja, lass uns anfangen!“

Und ihr düst los. Er sitzt natürlich am Steuer, weil es sein Leben ist – und du gehst die Beziehung mit ihm ein. Deshalb kletterst du auf den Beifahrersitz, wo du auch hingehörst.

Du faltest dich ins Auto und stellst plötzlich fest, dass es für deine langen Beine viel zu klein ist … Also schneidest du sie einfach ab und schmeißt sie aus dem Fenster, weil du sie ja sowieso nicht mehr brauchst. Schließlich brichst du zur Fahrt deines Lebens auf, richtig? Und die findet nun mal in diesem winzigen Auto statt. Also denkst du dir … NA GUT!

Du willst die Autotür zuziehen und sagst: „Ich bin soweit, meine Beine sind ab und somit passe ich problemlos in das Auto deines Lebens! Gut! Dann geht`s  los!“ Als du die Tür schließen willst, bemerkst du: “ Oh nein, meine Schultern und Arme sind zu breit, sie passen nicht hinein!“ Deshalb entfernst du erst einen Arm, den anderen beißt du durch – und weg damit! Dann ziehst du die Tür mit dem Kinn zu. Endlich, jetzt bist du aber wirklich so weit!

Nun kannst du die Fahrt deines Lebens wirklich beginnen, ohne Arme und ohne Beine! In einer Beziehung mit diesem Typ, auf dem Beifahrersitz seines winzigen Autos! Das ist doch toll. Eine schöne Zeit! Auf geht`s!

So verhalten wir uns in Beziehungen, wir netten, goldigen Wesen.

Wie kann es noch besser werden als wir?